Herbst 2023
Und während du schläfst, wachsen Babys
Und legen Schatten auf die Sonnenuhren
Ein paar tausend Gretas sind auf dem Weg, denn
Was hilft es nun die Hoffnung zu verlieren

OEHL - Schönland
Mi 11.10.23
19:30

OEW – Organisation für Eine solidarische Welt & Dekadenz

Ans Eingemachte! Kritisches Erwachsensein

Collab, Talk

Schubladendenken führt seit jeher zu Ausgrenzung und Gewalt. Gesellschaftliche Kategorisierungen wie beispielsweise männlich vs. weiblich, Schwarz vs. weiß, queer vs. straight schaffen künstliche Grenzen in unseren Köpfen, die jede natürliche Varietät ausklammern und oft im Machtmissbrauch enden. Eine Schublade in dieser Serie haben wir bisher noch kaum geöffnet: Die Kategorisierung nach Altersgruppen. Nach dem gängigen gesellschaftlichen Prinzip haben Kinder, Erwachsene und Senior*innen andere Rechte und Pflichten. Doch wer entscheidet über diese Grenzen und mit welchen Verhaltensregeln sind sie behaftet? Warum sprechen wir Kindern und Jugendlichen in Familie, Schule und dem öffentlichen Leben Autonomie und Mitbestimmung ab? Warum ist Adultismus die erste Diskriminierungsform, die wir alle erfahren, und was macht das mit uns? Gibt es Alternativen?

Am Mittwoch, 11. Oktober geht es dazu um 19:30 wieder „Ans Eingemachte“, dieses Mal in der Stadtbibliothek in Brixen. Gemeinsam mit ManuEla Ritz, Sozialpädagogin und Mitautorin des Buchs „Adultismus und kritisches Erwachsensein“, Julia Dalsant, Kindergarten-Pädagogin und Salome von Mörl, Schülerin, diskutieren wir zum Thema Adultismus und der Frage, wie wir Kinder und Jugendliche in unserer Gesellschaft ermächtigen können. Das Publikum ist eingeladen, mitzureden. Der Eintritt ist frei.

„Ans Eingemachte“ ist eine Diskussionsreihe von OEW-Organisation für Eine solidarische Welt und Dekadenz

Moderation: Valentina Gianera

Fr 13.10.23
20:00
So 15.10.23
18:00
Mi 18.10.23
20:00
Fr 20.10.23
20:00
Sa 21.10.23
20:00
So 22.10.23
18:00
Do 26.10.23
20:00
Fr 27.10.23
20:00
Sa 28.10.23
20:00
So 29.10.23
18:00

Über die Naia Theater, Dokumentarisch, Eigenproduktion, Pop+

Naia – Noi – Nonni – Noia – Naja. Das Militär.

Was wir darüber wissen, setzt sich mehrheitlich zusammen aus Erzählungen von Männergenerationen, welche die „leva“ und den anschließenden „servizio militare“ noch am eigenen Leib erfahren haben. 2005 wurde die allgemeine Wehrpflicht in Italien ausgesetzt – seit Beginn des Angriffskriegs Russlands in der Ukraine 2022 scheint die Debatte um die Wiedereinführung in Italien und anderen europäischen Ländern neu entfacht – aber was bedeutet das „zum Militär gehen“? Was spielt sich da ab? Welche Werte, Einstellungen, Haltungen und auch Zwänge versammeln sich unter dem Begriff der „Naia“? Welche Rolle spielen Männlichkeitsideale, Körperbilder und Gewalt? In welchem Verhältnis stehen Nationalstaat und Militär?

„Über die Naia“ basiert auf vielfältigen Recherchen zum Thema und unternimmt den Versuch einer gegenwärtigen, dynamisch, ernsthaft-humorvollen Auseinandersetzung mit diesen Fragen.

Mit Sabine Ladurner, Viktoria Obermarzoner, Patrizia Pfeifer
Konzeption und Regie: Joachim Gottfried Goller
Konzeption und Dramaturgie: Armela Madreiter
Ausstattung: Mirjam Falkensteiner
Assistenz (Regie und Dramaturgie): Emma Mulser
Technik: André Niederkofler
Licht: Werner Lanz

Sa 04.11.23
20:00

Franz-Xaver Schumacher (AT)

What The Franz?

Quiz, Kleinkunst & More
„What The Franz“ ist eine Mischung aus Quiz und Show, aus Theater und Kabarett, aus Leistung und Vergnügen. Der strenge Quizmaster Franz-Xaver Schumacher präsentiert eine rasante Rate-Rallye mit absurdem Humor und traurigen Fragebögen. Von Pop bis Politik, Kleopatra bis Kate Middleton, von Mikroplastik bis Atomphysik – alles, alles, alles geht uns an!
Interaktive Spielchen sind inklusive, bei denen niemand muss und jede*r darf. Spaß ist garantiert, Blamage ausgeschlossen. Zum Deppen macht sich nur der Quizmaster!
Schnappt eure klügsten Freund*innen, eure liebsten Nerds und eure besserwisserischsten Verwandten - oder kommt alleine. Geraten wird in Teams, verloren wird gemeinsam! You never guess alone!
Do 09.11.23
20:00
Yvonne Moriel, Lorenz Widauer, Stephanie Weninger, Keys Raphael Vorraber

yvonne moriel :: sweetlife (AT)

Musik, Jazz

Die Saxofonistin Yvonne Moriel gehört jener Generation von Musiker*innen an, die sich nicht von Genres einschränken lassen. Sie holt sich ihre Inspiration von Jazz und Klassik ebenso wie von Rap und Indiepop. In Brixen präsentiert sie ihr Projekt „sweet life“:
Jazz & Electronic, gemischt mit Dub-Effekten und Afro-Beats – das ist die Musik von sweet life. Die gleichnamige EP ist 2021 erschienen, wurde in über 70 Ländern gehört und machte internationale Presse auf die Künstlerin aufmerksam. Die Musik nimmt ihren Ausgangspunkt beim enormen Farbspektrum der beiden Blasinstrumente Saxofon und Trompete. Mit Electronics und Soundflächen wird ihr Klangkosmos auf faszinierende Weise erweitert.

Yvonne Moriel: Saxophone, Flute
Lorenz Widauer: Trumpet
Stephanie Weninger: Moog, Keys
Raphael Vorraber: Drums

Fr 10.11.23
20:00

Gianluca Iocolano (IT)

io.co show

Musik, Talk, Kleinkunst & More

Die io.co show ist eine frisch-freche, unverblümt-direkte Comedy-Talk-Show. Durch den Abend führt Moderator und Comedian Gianluca Iocolano, an seiner Seite ist die reizende Assistentin Patrizia Solaro. L’accompagnamento musicale è affidato al Maestro Roberto Tubaro, che dirige gli Ossoboogie.
Freut euch auf die neue Ausgabe der dekadenten Antwort auf das klassische Late Night-Format! Con ospiti elettrizzanti, commenti ironici, giochi assurdi e chiacchierate profonde, lo show cult attraversa ancora una volta la pancia della società altoatesina.

Mit Gianluca Iocolano und Patrizia Solaro
Ausstattung und musikalische Leitung: Roberto Tubaro
Band: Matteo Cuzzolin, Matteo Dallapé, Roberto Tubaro
Kostüme: Sieglinde Michaeler & Walter Granuzzo
Special Guests: tba

Die Veranstaltung ist zweisprachig!

Do 16.11.23
20:00

Reinier Baas, Jonas Burgwinkel, Kit Downes

Deadeye (UK, NL, DE)

Musik, Jazz

Drei der spannendsten Jazzer der jungen Generation haben ihre Kräfte in Deadeye vereint. Die bewährte Formel Gitarre + Schlagzeug + Hammondorgel führt zu einer außergewöhnlichen Musik.
Lassen wir die Kritik sprechen … Das einflussreiche Online-Magazin allaboutjazz.com schreibt: „Die Mischung diverser Einflüsse führt dazu, dass es nicht so etwas wie einen ‚typischen‘ Deadeye-Track gibt. Dies ist ein abenteuerliches und innovatives musikalisches Trio, das Stücke von großer Schönheit, Momente hochenergetischer Spannung, dramatische Bilder und cineastisch anmutende Klangwelten schafft.“
Wow!

Reinier Baas: Guitar
Jonas Burgwinkel: Drums
Kit Downes: Hammond

Fr 17.11.23
20:00
Sa 18.11.23
20:00

Robert Palfrader (AT)

Allein Kleinkunst & More

Ein Abend für Gläubige, Agnostiker*innen, Atheist*innen und alle, die es noch werden wollen.
„Allein“ ist das vierte Kabarett-Programm mit Robert Palfrader, aber zum ersten Mal spielt er ein Solo, zum ersten Mal ist Robert Palfrader „Allein“. Im Programm erzählt er, was ihn vom katholischen Klosterschüler zum Atheisten gemacht hat und warum ihm Religion trotzdem wichtig ist. Er spricht über Schopenhauer, genetische Disposition, Integration, intelligentes Design, Bitcoin, Homöopathie, Feng Shui, den freien Willen und kommt unter anderem zum Fazit, dass Atheist*innen auch nicht so super sind. Einen Vorschlag hat er auch noch. Ganz am Schluss. Damit wir Alle nicht mehr so allein sind.

Vorspiel: Davide Mariotti

Es gibt nur mehr Wartelistenplätze für die beiden Aufführungen
Mi 22.11.23
20:00

ZeLT – Europäisches Zentrum für Literatur und Übersetzung (IT)

ZeLT im Keller

Collab, Musik, Literatur

Unter dem Titel „Gedichtelesen“ fand am 21. März 2023 die erste gemeinsame Veranstaltung ZeLT-Dekadenz statt und bot 13 Dichterinnen und Dichtern ein grooviges Ambiente im rappelvollen Stuflser Anreiterkeller. ZeLT. Europäisches Zentrum für Literatur und Übersetzung mit Sitz in der Stadtbibliothek Brixen erweitert seinen Aktionsradius und organisiert ab Herbst 2023 regelmäßig Gastabende im Keller der Dekadenz. Literatur will dabei hautnah vermittelt und zeitgenössisch interpretiert werden, im Dialog mit Musik und Performance, im unmittelbaren Austausch mit dem Publikum.
Am 22. November erwartet euch: „Spiel – und Ernst=Zeug. Il sublime rovesciato. Ein zweisprachiger Abend mit Musik für Christian Morgenstern“

Save the date!

Do 23.11.23
20:00

Thandi Ntuli, Benedikt Reising, Shane Lee Cooper, Paul Amereller

A Million O Clock (RSA, CH)

Musik, Jazz

Thandi Ntuli und Shane Lee Cooper sind zwei der wichtigsten jungen Vertreter*innen der modernen südafrikanischen Jazzszene. Benedikt Reising und Paul Amereller sind in Europa sehr gefragt. Die Band entstand aus einer Zusammenarbeit im Rahmen von ProHelvetia-Residenzen. Seitdem stehen die vier regelmäßig gemeinsam auf der Bühne.
Die Vier setzen auf lange Bögen und verwobene Melodien, statt die Solist*innen in den Mittelpunkt zu stellen. A Million O’Clock hat eine ganz eigene Klangsprache, die stark vom südafrikanischen Jazz inspiriert ist.

Thandi Ntuli: Keys, Vocals
Benedikt Reising: Saxophone
Shane Lee Cooper: Bass
Paul Amereller: Drums

Fr 24.11.23
20:00
Oehl (AT) Keine Blumen Musik, Pop+

Dass Oehl seit 2019 tanzbare Gedichte serviert, ist bekannt. „Jedem Anfang geht ein Ende voraus“ sang Oehl auf dem Song Keramik. Diesen Song betitelte der Musiker Casper 2019 als Song des Jahres, und Herbert Grönemeyer sah sich dazu veranlasst, Oehl auf seiner Stadiontournee als Vorgruppe zu engagieren.
Auf dem mittlerweile zweiten Album mit dem Titel „Keine Blumen“, das 2022 erschien, wird gestorben, getrunken, gescheitert und gelogen. Vor allem aber wird auf „Keine Blumen“ unverblümt gelebt. Mit allen Risiken, Vorzügen und Hinterlistigkeiten. Aber was bleibt uns schließlich anderes übrig? „Manchmal gibt es einfach keine Blumen. Das Leben will eigentlich gar nichts, und der Tod noch weniger“, erzählt Ariel Oehl.

Ariel Oehl: Voice, Guitar
Niklas Apfel: Bass
David Ruhmer: Drums
Anna Tropper-Lener: Violin
Jay Choma: Guitar

Vorspiel: Dana Tempesta

Do 30.11.23
20:00

Lucia Leena, Florian Sighartner, Carles Muñoz Camarero, Judith Ferstl

June In October (AT) Musik, Jazz

„Weder Klavier- noch Gitarrenakkorde, keine Bläser und kein Schlagzeug. Stattdessen setzt die Bassistin Judith Ferstl auf eine Besetzung nahe am klassischen Streichtrio – plus Sängerin Lucia Lena samt Mini-Synthesizer. […] Das Resultat? Definitiv songbetonter als üblich beim Jazz, der aber wie manch Folkiges mitklingt. Und gelegentlich würzt Unerwartetes die kammermusikalische Popmusik dieses Quartetts. Ein wenig britisch mutet das an, nicht nur wegen der Lyrics.“ (Jazz & The City Salzburg über June in October, September 2021)

Lucia Leena: Vocals, Analog Synthesizer
Florian Sighartner: Violin
Carles Muñoz Camarero: Cello
Judith Ferstl: Double Bass, Vocals

Dekadenz dankt
dekadenz sponsoren 2023

Die Dekadenz wird als Südtiroler Städtetheater vonseiten der öffentlichen Hand gefördert.
Private Sponsoren ergänzen unser Kulturbudget.

Unterstützt von den Kulturassessoraten des Landes 2022: 231.165,60€, der Gemeinde Brixen 2022: 40.034,80€, privaten Sponsoren: 17.436,26€, der Stiftung Südtiroler Sparkasse: 7.680,00 €. Im Detail