Do 02.10.25
20:00
Munka, Reznichenko, Lucaciu, Breu Pauline Réage Musik, Jazz

„I will take my rage and use it for love.“

Mit diesem Credo stürzt sich das Leipziger Quartett Pauline Réage um Sängerin, Komponistin und Dichterin Anne Munka in neue Klangwelten – radikal, performativ und poetisch. Benannt nach dem Pseudonym der französischen Autorin Anne Desclos („Geschichte der O“), changiert die Band zwischen Rockband-Energie, Beat-Poetry-Performance und Klaviertrio-Ästhetik. Pianistin Olga Reznichenko, Bassist Robert Lucaciu und Drummer Maximilian Breu weben ein dichtes Geflecht aus komplexen Jazzstrukturen, Pop-Anleihen und freier Improvisation. Ein Abend zwischen Zorn und Zärtlichkeit, Intellekt und Instinkt – Musik, die packt und nicht mehr loslässt.

Anne Munka: Gesang, Komposition, Effekte

Olga Reznichenko: Klavier, Komposition, Gesang

Robert Lucaciu: Bass, Gesang

Maximilian Breu: Schlagzeug, Gesang

Foto: Iona Dutz

Do 09.10.25
20:00
Severin Trogbacher Trio (AT) Perseverance Musik, Jazz

Severin Trogbacher steht meist nicht im Rampenlicht, sondern leicht seitlich davon – seit vielen Jahren etwa an der Seite von Hubert von Goisern, Konstantin Wecker oder Conchita Wurst.

Während der pandemiebedingten Konzertpause nutzte er die ungewohnt freie Zeit, um ein lange gehegtes Vorhaben umzusetzen: ein eigenes Album. Gemeinsam mit seinen kongenialen Partnern Jojo Lackner (Bass) und Herbert Pirker (Schlagzeug) ließ er seine Musik Gestalt annehmen – weitläufige Klanglandschaften, durchzogen von kraftvollen Grooves, fein verwobenen Melodien und komplexen Strukturen.

„Perseverance“ – so der Titel – steht für diesen langen, geduldigen Weg. Und für alle Künstler:innen, die mit Ausdauer und Leidenschaft ihre Kunst in die Welt bringen – gegen alle Widrigkeiten.

„Außerdem ist da das Wort ‚Sever‘ drin – das mag ich irgendwie.“ (Severin Trogbacher, 2021)

Severin Trogbacher: Gitarre

Peter Schönbauer: Bass

Herbert Pirker: Schlagzeug

Foto: Rainer Trogbacher

Do 23.10.25
20:00
ZeLT im Keller feat. Dekadenz Jazz Hypochondrische Ängste Collab, Musik, Literatur, Jazz

Hypochondrische Ängste spielen kaputte Popmusik mit Methode – eine Mischung aus Spoken Word, Experimental-Jazz und Postpunk.

Texte und Klänge mäandern durch U-Bahnhöfe, Bubbleteashops und das versunkene „Deutschlantis“. In Front: Jorinde Minna Markert, die wahre Textgewitter entfacht – zwischen Wut, Witz und Wahnsinn. Das Trio groovt absichtlich aneinander vorbei, bringt ein Zahnradwerk in Gang, dessen Zähne nie einrasten wollen – virtuos, roh, poetisch.

2021 gegründet, als die Welt wieder kollektiv die Luft anhielt, sind Hypochondrische Ängste ein Bollwerk gegen Vereinheitlichung, ein Ort für Komplexität, Widerstand und musikalisches Risiko.

„Jorinde Minna Markert folgt man in eine Art Wendeltreppe des Turms zu Babylon.“ – Nora Gomringer

Jorinde Minna Markert: Texte, Gesang

Jan Frisch: Gitarre

Volker Heuken: Vibraphon

Foto: Steffi Narr

Do 27.11.25
20:00
Yonela Mnana, Benedikt Reising & Soultee Sisters Echoes of Marabi Musik, Jazz

„Echoes of Marabi“ vereint Südafrika und die Schweiz in einem eindrucksvollen Album zwischen Jazz, Blues und Erinnerung.

Im Zentrum stehen Yonela Mnana, eine der eindrucksvollsten Stimmen und Pianisten Südafrikas, und Benedikt Reising, Schweizer Saxophonist mit Sinn für klangvolle Tiefe. Begleitet werden sie von den „Soultee Sisters“ aus Katlehong – einst Opernsängerinnen, hier als dreistimmiger Gesangshorizont, der den Kompositionen Tiefe und Atmosphäre verleiht.

Das Album thematisiert Südafrikas Gegenwart, feiert Geschichte und Widerstandskraft. Der Titel verweist auf Marabi, eine Jazzform der 1930er aus Johannesburg – beeinflusst von Ragtime, Jazz und afrikanischen Wurzeln. Ein Echo aus der Vergangenheit – mit dem Klang von heute.

Yonela Mnana: Stimme, Piano

Benedikt Reising: Saxophon

Busisiwe Shongwe: Stimme

Nompumelelo Gugu Kubheka: Stimme

Happiness Siyoko: Stimme

Dekadenz dankt
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